Karderei

Wolle kardieren, wie, weshalb, warum?

Unsere Spezialität ist die Herstellung von Vliesen aus Schaf-, Alpaka-, und Lamawolle.
Die Vliesherstellung kennt viele Namen. Kempeln, kardätschen, datschen und kardieren. Letzteres ist der heute wohl meist verwendete Begriff.

Um Wolle kardieren zu können muss sie vorgängig gewaschen sein. Ein hoher Lanolinanteil und grobe Verschmutzung und Vegetablien können die Karde beschädigen und man möchte es auch nicht im Vlies wiederfinden.
Die gewaschene Wollfaser wird vor dem kardieren geöffnet. Dabei lockern die Stapel auf und die Wolle wird der Kardiermaschine gleichmässig und aufgelockert zugeführt.

Verarbeitung

Im Kardierprozess wird die Wollfaser mehrfach gekämmt und so zu einem glatten und zusammenhängenden Vlies verarbeitet. Dabei werden nochmals unerwünschte Grannen- und Stichelhaare ausgeschieden.

Das Vlies wird vom Abnehmer auf eine Trommel übergeben und kann anschliessend nach Erreichen der gewünschten Vliesgewichts abgenommen werden.
Dabei sind die richtigen Handgriffe wichtig, sodass das Vlies nicht reisst.

Das kardierte Vlies findet Verwendung in Bettwaren, zum spinnen, filzen, färben uvm.

Preise

Handlingspauschale (entfällt bei Herstellung von Bettwaren)
CHF 15.00

Schafwolle
CHF 15.00 / kg

Heidschnucken / Skudden etc.
CHF 22.00 / kg

Alpaka, Lama, Kamel
CHF 22.00 / kg

Karden zu Kleinrugeli (Zum Filzen/Spinnen) ergibt einen Zuschlag von
CHF 5.00 / kg

Mengen unter einem Kilo werden zum Kilotarif pro Vlies verrechnet.

 

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